„Biologisch-dynamisch“ ist die strengste biologische Zertifizierung.

Die biodynamische Wirtschaftsweise geht bei der Bewirtschaftung der Weingärten weit über das Biologisch-Organische hinaus. Es ist nicht nur der Verzicht auf chemisch-synthetische Dünge- und Spritzmittel – es ist die Sicht auf den Kreislauf der Natur, die Sicht auf das Ganzheitliche. So machen wir uns etwa auch die Kräfte von Mondphasen und Gestirnkonstellationen zu Nutze, indem wir unsere Arbeit im Weingarten darauf abstimmen. 

Dabei setzen wir nicht auf Pflanzenschutz von außen, sondern auf Pflanzenstärkung von innen. Wir helfen der Pflanze, sich selbst zu schützen, indem wir ihr Immunsystem anregen und zum Selbstschutz aktivieren. Wir verwenden dafür ausschließlich Mittel, die aus dem Kreislauf der Natur kommen. Aufgüsse von Heilpflanzen wirken sich positiv auf die Rebe aus, Brennnesseln sorgen für Ausgewogenheit und Harmonie im Weingarten. Kompostpräparate werden in homöopathischen Mengen im Weingarten ausgebracht, um die Reben von innen zu stärken.

Dadurch ist es der Pflanze möglich, bereits die Ursache von Krankheiten zu bekämpfen, was uns den Einsatz von synthetischen Mitteln gegen die Symptome erspart. Der Bio-Weingarten ist deshalb ein intaktes Öko-System, in dem viele Nützlinge und eine Fülle an seltenen Blütenpflanzen leben. Wir sind überzeugt, dass ein biologisch aktiver Boden die beste Grundlage für gesundes, reifes Traubengut ist.

Unsere Pflanzen sind resistenter und widerstandsfähiger als im konventionellen Weinbau, denn dort werden sie ständig geschützt und können sich somit „ausruhen“. Wir wollen aber, dass unsere Pflanzen arbeiten, sich anstrengen und selbständig gegen Krankheitserreger ankämpfen. Sie sollen ihre ganze Energie aus dem Boden holen, weil wir wissen, dass dort großes Potenzial liegt. Diese Pflanzen geben dann nämlich Trauben, die ihre eigene Geschichte erzählen. Und das schmecken Sie in unseren Weinen, Jahr für Jahr.